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Folgende Dokumente stehen zum Download bereit:
Für das Linienbestimmungsverfahren zum Projekt der B29n Röttingen – Nördlingen hat das Landratsamt eine Verkehrsuntersuchung durchführen lassen. Diese soll aufzeigen, welche Effekte die unterschiedlichen Varianten auf das zukünftige Straßenverkehrsgeschehen in der Raumschaft haben werden.
In der Verkehrsuntersuchung wurden 3 generelle Lösungsmöglichkeiten (Planfälle) betrachtet, ohne dass exakte Trassierungen oder planerische Ausgestaltungen zu Grunde liegen.
Die untersuchten Planfälle:
Der Planfall Südvariante: Besteht aus der südlichen Umfahrung von Aufhausen, Bopfingen, Trochtelfingen und Pflaumloch, die an der Röttinger Höhe beginnt, in weitem Bogen Bopfingen umfährt und an der Landesgrenze vor Bayern endet.
Der Planfall Nordvariante: Diese Variante beginnt westlich von Aufhausen, verläuft südlich von Kerkingen und umfährt Dirgenheim und Benzenzimmern jeweils nördlich.
Der Planfall Nullplusvariante: Stellt eine Variante mit Ortsumfahrungen im Bereich von Aufhausen, Trochtelfingen und Pflaumloch dar. Für das Stadtgebiet Bopfingen ist keine Umfahrung (aber dafür ein Ausbau) berücksichtigt.
Die Ergebnisse im Überblick:
Im direkten Vergleich der drei Varianten kann die Süd-Variante die höchsten Verkehrsmengen bündeln. Dies gilt speziell auf der alten B 29 in den hoch belasteten Ortsdurchfahrten Aufhausen, Bopfingen, Trochtelfingen und Pflaumloch.
Mit der Nord-Variante ergeben sich ebenfalls deutliche Entlastungen in den Ortsdurchfahrten der B 29 alt. Diese fallen jedoch etwas geringer aus als bei der Süd-Variante.
Mit der Nullplus-Variante werden die Ortsdurchfahrten von Trochtelfingen und Pflaumloch ähnlich stark, wie mit der Süd-Variante vom Verkehr entlastet. Auch die Ortsdurchfahrt von Aufhausen erfährt eine hohe Verkehrsentlastung. In der Ortsdurchfahrt von Bopfingen wird sich anstatt einer Entlastung eine Zunahme der Verkehrsmengen von rund 1.500 Kfz/Tag einstellen.
Genauere Ergebnisse finden sich in der hier zum Download bereitgestellten Untersuchung.
Aus den Ergebnissen der Verkehrsuntersuchung ergibt sich noch keine Festlegung auf eine bevorzugte Variante. Die Verkehrsuntersuchung ist einer der ersten Bausteine des komplexen Planungsprozesses von Bundestraßen (siehe hierzu Abbildung Komplexität der Straßenplanung). Für eine Variantenauswahl sind weitere Planungselemente wie z.B. die Verkehrsanlagenplanung, die die bautechnischen Lösungen aufzeigt, und Umweltplanung, die die Eingriffe in die Umwelt beschreibt, zu berücksichtigen.
Wie wurde die Verkehrsuntersuchung gemacht:
Für eine Variantenbewertung werden zunächst die Ausgangsdaten benötigt. Dafür wurden in den ersten beiden Jahreshälften 2020 Verkehrszählungen durchgeführt. Wegen des „Corona-Lockdowns“ mussten die Erhebungsergebnisse bereinigt und auf „normale Verhältnisse“ angepasst werden. Aufbauend auf diesen Zählergebnissen und einer Vielzahl weiterer Daten hat der Gutachter ein Verkehrsmodell für den betrachteten Raum und das heutige Straßennetz entwickelt und anhand vorhandener Verkehrsdaten geeicht. Dieses Modell erlaubt es ihm, ausgehend von den heutigen Verkehrsbelastungen auszurechnen, wie sich die Verkehrsmengen zukünftig in einem unveränderten Straßennetz entwickeln (Prognose) und in einem veränderten Straßennetz mit einer Umgehungsstraße (Planfälle) abbilden werden.
Antworten zu Fragen, welche bereits im Zusammenhang mit der Verkehrsuntersuchung gestellt wurden, finden sich in den FAQs.