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Die Erkenntnisse aus der Machbarkeitsstudie zeigen, dass der Untersuchungsraum für die Linienfindung zwischen der Röttinger Höhe und Nördlingen Raumwiderstände aufweist. Diese werden belegt durch die faunistischen Betrachtungen (Faunistische Planungsraumanalyse) in den Entwicklungsperioden der Jahre 2021 und 2022. Die faunistische Planungsraumanalyse wird von dem Fachplaner Baader Konzept erstellt.
Bei der Bewertung der Trassenkorridore spielen neben der Raumwiderstandsanalyse auch die technische Umsetzbarkeit und der verkehrliche Nutzen eine große Rolle. Diese Aspekte betrachtet die Straßenbauverwaltung mit Hilfe von Fachgutachtern im weiteren Planungsprozess.
Weitere Informationen zum Untersuchungsraum
Der Untersuchungsraum (ca. 8.000 ha) befindet sich im Grenzgebiet zwischen der Schwäbischen Alb und dem Schwäbischen Keuper-Lias-Land in den Naturräumen Ries (Naturraum-Nummer: 103), Albuch und Härtsfeld (Naturraum-Nummer: 96) und Östliches Albvorland (Naturraum-Nummer: 102).
Im Naturraum Ries tritt hauptsächlich die Braun- und Schwarzjurastufe des Schichtstufenlands von rund 550 m bis 420 m über NN zu Tage. Aufgrund der weitverbreiteten Lösseinwehungen besteht hauptsächlich Ackerbau als Nutzung.
Auf den felsigen Hügellagen am Kraterrand Nördlingens haben noch besonders artenreiche Trockenrasen und wärmeliebende Steppenheiden Bestand. Die obersten Kraterhänge tragen noch Reste des ursprünglichen Buchenwaldes.
Die Beckenlage des Rieses begründet die klimatisch warmen Verhältnisse und den geringen Niederschlag, kleiner 600 mm im Jahr, im Vergleich zu den benachbarten Naturräumen.
Im Süden des Untersuchungsgebiets liegt der Naturraum Albuch und Härtsfeld. Auf den verbreiteten Feuersteinlehmen im nördlichen Teil des Naturraums, in dem das Untersuchungsgebiet liegt, stocken neben Nadelwäldern auch Eichen-Birken-Wälder.
Die jährliche durchschnittliche Niederschlagsmenge des Naturraums liegt über 1000 mm pro Jahr. Der Naturraum Östliches Albvorland gestaltet sich wenig modelliert und wird durch nur gering eingetiefte Täler gegliedert. Erhebungen, wie der Ipf, stechen im Naturraum heraus. Im Bereich des Naturraums um das Untersuchungsgebiet befinden sich periodisch überflutete Auebereiche.
Grundsätzlich sind die Flächenversiegelung und gleichzeitig der Flächenverbrauch für die Retentionsräume aufgrund der vorliegenden landwirtschaftlichen Nutzung der wertvollen Ackerböden auf ein Minimum zu begrenzen.